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Die Planungen für das Nahwärmenetz schreiten weiter voran

Wie bereits in der Vergangenheit berichtet, erarbeitet die Firma GP JOULE zusammen mit der Stadt seit einigen Monaten ein lokales Wärmenetz. Mit dem eigenen Wärmenetz wird es den Bürgerinnen und Bürgern aus Friedrichstadt möglich sein, sich unabhängig von Weltmärkten und klimaschädlichen Brennstoffen mit Wärme zu versorgen und dabei gleichbleibend günstig heizen zu können.

Um das Projekt umzusetzen und zu betreiben, wurde nunmehr durch GP JOULE die eigenständige Gesellschaft „Renergiewerke Friedrichstadt“ mit Geschäftssitz in Friedrichstadt gegründet. Weiterhin ist eine Beteiligung seitens der Gemeinde geplant, welche sicherstellt, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Erste Informationen über den Projektstand werden bei der anstehenden Einwohnerversammlung am 19.03.2024 geteilt, bei der Fachexperten der Firma GP JOULE zu Gast sein werden und für Fragen zur Verfügung stehen.

Die Sicherung aller für das Erzeugungskonzept erforderlichen Komponenten befindet sich in den letzten Zügen und soll Anfang März abgeschlossen werden. Hierzu zählt unter anderem der Pachtvertrag für den Standort der Heizzentrale auf einem gemeindeeigenen Grundstück am östlichen Stadtrand. Mit dem geschlossenen Gestattungsvertrag für die Wärmeleitungen zwischen der Stadt und GP JOULE wurde bereits ein wichtiger Meilenstein für die Realisierung des Nahwärmenetzes erreicht.

Um zeitnah mit dem Projekt starten zu können, wird die vorgesehene industrielle Luftwärmepumpe vorerst mit erneuerbarem Netzstrom betrieben. In Ergänzung wird geprüft, ob lokal erzeugte Abwärme mit in das Erzeugungskonzept einfließen kann. Langfristiges Ziel ist, durch eine lokale Photovoltaikanlage den benötigten Strom direkt vor Ort erzeugen, der dann durch die Wärmepumpe in Wärme umgewandelt wird.

Die Grundschule, die dänische Schule, sowie die Kindertagesstätte haben bereits ihr Interesse an einem Wärmeanschluss verlauten lassen. Die finanzielle Umsetzbarkeit des Projektes ist abhängig, von der Höhe der insgesamten Wärmeabnahme. Weitere große Wärmeabnehmer würden einen positiven Projektverlauf deutlich unterstützen. Laut aktuellen Planungen soll in dem Stadtteil östlich des Stadtkerns auch der erste Bauabschnitt entstehen. Weitere Teile der Stadt sollen dann sukzessive durch mehrere Bauabschnitte erschlossen werden.

Ausblick

Die Erstellung eines Wärmekonzeptes ist ein komplexes Projekt, welches eine umfangreiche Planungszeit bedarf. Eine große Informationsveranstaltung für alle BürgerInnen, soll gleichzeitig den Startschuss für die mehrmonatige Phase der Anschlussbündelung und Beratungen darstellen. Sobald es weitere Informationen hierzu gibt, informieren wir erneut.

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